Artikel mit dem Tag "change"



14. Oktober 2024
Ich war in Amsterdam, ein langes Wochenende lang, das zu einem etwas kürzeren wurde, weil ich ziemlichen Trouble mit der Bahn hatte. Ein wirklich uninteressantes Thema. Was ich aber viel spannender finde, ist folgende Idee, die alle Schwierigkeiten mit einem Schlag lösen könnte, denn diese Idee ist umweltschonend, es werden keine Ressourcen verbraucht, man steht nicht im Stau, und es gibt keine Verspätungen: Der Regenschirm. Nicht nur Mary Poppins benutzt ihn, sondern auch Pantau, der nette...
12. Januar 2024
Vor zwei Tagen habe ich angefangen, mein neues Jugendbuch für den Karibu Verlag zu schreiben. Oder ich sollte besser sagen, wir haben angefangen, denn meine Tochter Lina und ich entwerfen, wie auch schon beim letzten Jugendbuch, die Geschichte zusammen. Beim Schreiben schweife ich immer wieder ab in eigene Erinnerungen an diese besondere Zeit zwischen Dreizehn und Zwanzig, als man komplett von einem Moment zum nächsten gelebt hat, eine einzige Party am Wochenende über das gesamte Schicksal...
18. Dezember 2023
Kürzlich las ich ein sehr schönes Gedicht über eine Orange. Und ich wurde kurz darauf über den Tiktok-Trend aufgeklärt, bei dem mit der "Orangenschältheorie" die Stärke der Beziehung zu messen ist, als Möglichkeit, im Alltag Liebe auszudrücken. Die Idee ist wirklich schlau, finde ich. Dabei fiel mir nämlich spontan folgende Situation ein: Es ist Winter 1980 (?). Ich bin im Wohnzimmer, spiele Lego, lümmle auf dem Sofa herum oder vielleicht liege ich auch krank unter dieser karierten,...
28. Februar 2022
Morgens beim Zähneputzen höre ich im Radio Nachrichten zur aktuellen Weltlage. Dann gehen wir in die Innenstadt, Dinge für den anstehenden Winterurlaub besorgen. In Hamburgs Innenstadt gibt’s überall bis zu 20 Prozent Off, weshalb es nur so wimmelt, aber die Leute sind alle auffallend respektvoll, halten Abstand und stürzen sich viel weniger als früher auf die Wühltische. Etwas Entspanntes, ja, tatsächlich Friedliches hängt in der Luft. Bei C&A suchen wir eine Anzughose für den...
09. Februar 2021
Meine Entscheidung ist gefallen, eben, als ich halb erfroren vom Kaffeestand am Wochenmarkt wiederkam: Ich werde Winterschlaf halten. Und das aus gutem Grund. Genau kann ich nicht sagen, wann diese Kälteüberempfindlichkeit anfing. Ich erinnere mich an lange Abende auf dem Weihnachtsmarkt, wo einem der Glühwein über die erfrorenen Finger lief, was allerdings keinen kümmerte, weil schon umso mehr Glühwein durch die Kehle geflossen war. Ich erinnere mich an Skitouren, wo meine Schwestern und...
22. September 2020
Der letzte Gang durch die alte Wohnung, über die knarrenden Dielen, über die man so viele Male gelaufen ist, über tausend Tage lang, jeden Tag hin und her – wie viele Kilometer das wohl wären? Die Wände, die so viel gesehen haben: Lachen und Trubel, schreiende streitende Kinder genau wie fröhlich lachende. Der Kühlschrank, so oft geöffnet, mit einem Seufzen, weil man vergessen hat einzukaufen, mit einem Lächeln, weil man die einsame Tafel Schokolade in der Kühlschranktür entdeckt....
04. Juli 2018
Sechs Uhr aufstehen, wie immer Brotboxen machen, dabei von hinten eine Stimme, „Ich mag aber keine Karotten!“, also, Karotten raus und durch Würstchen ersetzen. Zwei Kinder auf den Weg in die Schule schicken und ein Kind in den Kindergarten bringen, dann ein schneller Blick auf die Uhr: drei Stunden intensiv arbeiten, dann ist noch genug Zeit für einen schnellen Sprung ins Schwimmbad, schließlich ist nur einmal im Leben Sommer in Hamburg.
09. Oktober 2017
Irgendwie hat sie keinen Platz hier bei uns, in unserem Kulturkreis, im unserem Alltag: Die Langsamkeit. Sie wurde einfach rausgeschmissen und verdrängt, obwohl sie uns allen mit Sicherheit guttun würde. Natürlich kann man zwischen verschiedenen Terminen durchschnaufen oder sich vielleicht sogar den Luxus erlauben, zehn Minuten aus dem Fenster zu gucken und nichts zu tun, aber dann geht es im gewohnten Tempo weiter, langsamer wird es dadurch nicht - im Gegenteil, man macht die Dinge eher...
22. September 2017
Manchmal träume ich davon, von diesem besonderen Schulgeruch. Und damit meine ich nicht den, der in der Sporthalle oder in den Chemieräumen lauerte (der war auch speziell). Nein, ich meine den normalen. Letzte Woche hatte ich ihn ganz stark in der Nase. Ich saß mit dem Rücken an einer Gelbklinkerwand und guckte auf die grüne Tafel. Auf einmal dachte ich:
14. September 2017
Früher hatten wir Freunde aus der Schule, vom gemeinsamen Sport oder aus der Nachbarschaft. Wir haben uns auf der Straße getroffen, sind zusammen Rad gefahren, haben Federball gespielt oder haben Klingelstreiche gemacht. Ich bin mir sicher, dass es natürlich auch heute noch viele Kinder gibt, die genau das mit ihren Freunden und Freundinnen tun. Immer öfter jedoch bestehen Freundschaften auch aus Whatsappen, Skypen oder altmodisch Briefe und Postkarten schreiben. Und warum?

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